Die Geomantie

 

Was ist Geomantie

Nimm Teil, an dem erst begonnenen Prozess des Erwachens und Erblühens. mit Freude,
gegenseitiger Toleranz und Ehrfurcht, vor dem Geheimnissen des Lebens.
(Marko Pogancnik)

 

 

Was ist Geomantie?

Die Geomantie ist eine ganzheitliche Erfahrungswissenschaft.
Sie versucht die geistige, seelische und energetische Identität eines Ortes zu erfassen und diese bei Gestaltungen in Architektur, Kunst oder Landschaftsplanung zu berücksichtigen.

Das Wort Geomantie setzt sich aus den griechischen Worten Geo (Erde) und Mantik (Wahrsagekunst) zusammen.
Es ist die „Wahrsagung“ (= die Wahrheit sagen) über die verborgenen Kräfte der Erde oder auch Wahrsagung
mit Hilfe dieser Kräfte.

Das größtenteils im Mittelalter verlorengegangene Wissen der Geomantie erlangt seit etwa zehn Jahren wieder
Bedeutung und wir haben angefangen, dieses Wort in einem neuen Sinn zu gebrauchen, im Sinne eines ganzheitlichen Umganges mit dem Raum und der Mitwelt (statt Umwelt).

Man versteht Geomantie heute als die Lehre von den geistigen und energetischen Zusammenhängen der Erde und das sich daraus ergebende Wissen, menschliche Aktivitäten unter Berücksichtigung aller feinstofflichen Gegebenheiten in Einklang mit dem Umfeld zu bringen.

Die Geomantie ist folglich die Kunst, die Identität einer Landschaft zu erfassen auf der Grundlage von Naturbeobachtungen,
Gestaltinterpretation, dem Anwenden von Analogiesystemen, dem Erspüren des Unsichtbaren und geistiger Schau.

Sie ist eine ganzheitliches Erfahrungsgebiet, das darum bemüht ist, die qualitativen Strukturen des Raumes und Phänomene seiner Beseeltheit auszumachen, Standortfaktoren und Ortscharakter zu erfassen und bei dem praktischen Gestalten von Grundstücken in der Weise anzuwenden, dass der Mensch und seine Kultur mit der ihn umgebenen Natur und ihr innewohnenden geistigen Kräften wieder zu einer harmonischen Beziehung findet.

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Was macht ein Geomant?

Der moderne Mensch glaubt, mit den drei Koordinaten vorne /hinten, rechts / links, oben / unten alle Punkte im Raum hinreichend beschreiben zu können.

Der Geomant geht über dieses System weit hinaus.
Er weiß um die Kraftorte und –linien, um gute und schlechte Plätze und um die Möglichkeiten, diese zu erzeugen und einzusetzen.

Ihm ist die Multidimensionalität der Erde bewusst.

Geomantische Arbeit ist somit Arbeit im und mit dem Energiefeld der Erde.

Einige Wenige lassen diese alte Wissenschaft wieder aufleben.

Immer mehr Wissenschafter sind im Stande diese Energien zu messen.
Und immer mehr Kunden machen sich diese Arbeit beim Bau von Firmen, von Häusern und alternativmedizinischen Zentren oder bei der Optimierung von bestehenden Firmengebäuden oder Massageinstituten zu nutze.

Ein Symbol, das im elften Jahrhundert in Frankreich in diesen Stein geschlagen wurde, ist die Rose in einem Pentagramm.
Sie ist das Symbol für die Kraft des Herzens, die hier mit der harmonisch geformten Fläche des Pentagramms gehalten wird.
Damals hat man die Kenntnisse über die Energien der Erde genutzt, um die Macht weniger Menschen zu konzentrieren.
Wir wollen heute, zum Wohle aller Lebewesen und der Erde handeln.

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Kraftplätze

Jeder spirituell interessierte Mensch hat heute schon etwas von Kraftplätzen gehört.
Ein sehr berühmter Vertreter davon ist ja z.B. Stonehenge in England, der durch seine rege Tätigkeit (bis in die heutige Zeit) durchgehend seinen Einfluss behaupten konnte.
Doch was ist ein Kraftplatz denn überhaupt?

Die Erde ist, genau wie der Mensch, ein zusammengesetztes Wesen, an dessen äußersten Manifestationspunkt der planetare Körper,
der uns bekannte physische Planet Erde, steht.
Sie ist, wie der Mensch, im Besitze eines Äther-, Astral/Emotional-, Mental- und Kausalkörpers, so dass sich der berühmte Ausspruch des Hermes Trismegistos: Wie oben – so unten, wie im Großen – so im Kleinen, auch hier deutlich bestätigt sieht.

Der Ätherkörper des Menschen (bei allen Lebensformen!) sieht aus wie ein netzartiges Gebilde – das Nervensystem ist ein deutlicher Abdruck davon – und hat an zentralen Punkten Kraftplätze, die auch Chakren genannt werden (siehe Chakren).

Kraftplätze sind also die Chakren, oder Energiezentren oder Energieverteilerknoten der Erde.

Nun sind nicht alle Kraftplätze der Erde den Hauptchakren des Menschen gleichzusetzen, denn dazu sind diese schlichtweg zu groß.

Als Beispiel:

Das Himalaja-Gebirge mit seinen Ausläufern ist die Entsprechung zum menschlichen Scheitelchakra und dem dritten Auge.
Jedoch gibt es im irdischen Ätherkörper unzählige Unterchakren (das sind dann einfach sich überkreuzende Energielinien, die in einem
Hauptchakra ihren Ursprung haben und die ganze umliegende Gegend durchziehen), die für bestimmte Gebiete eine
Haupt-Energieversorgungsfunktion einnehmen.

Auch hier gibt es wieder eine deutliche Entsprechung zum Menschen, denn genau wie bei ihm gibt es sowohl über- und unterstimulierte,
kraftvoll positiv strahlende bis hin zu stark gestörten Chakren/Kraftplätzen.

Die Folgen von gestörten und behinderten Kraftplätzen sind dann Krankheiten, Blockaden und ähnliches im Erdkörper (an dieser Stelle) und seiner Atmosphäre.

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Wie findet man einen Kraftplatz?

Besondere Orte der Kraft findet man meist bei alten Bäumen.
Meistens handelt es sich dabei um alte, freistehende, geschützte Bäume.
In der Regel stehen diese Bäume auf Kraftplätzen, wodurch der Baum erst die Möglichkeit hat, so alt zu werden.

Es lohnt sich auf jeden Fall einen solchen Platz aufzusuchen, weil es sich um Bäume mit einer sehr starken Energie handelt.
Bäume sind beseelte Wesen.
Die Baumgeister haben ein völlig anderes Zeitempfinden als wir Menschen.
Sie denken in anderen Zeiträumen wie wir, fern ab von der Hektik unserer Zeit.
Deswegen kann es uns viel geben, wenn wir uns an einen Baum anlehnen oder ihn umarmen.

Sowohl die Druiden wie auch die Schamanen gehen davon aus, dass das, was wir im Außen sehen, nicht getrennt ist von dem, was sich in uns selbst abspielt.

Alles ist eins, es gibt keine Trennung.
Alles was uns bei einem Streifzug durch die Natur begegnet und worauf unsere Aufmerksamkeit gelenkt wird, ist ein Spiegel unseres Inneren.
Je mehr Zeit wir uns für einen Spaziergang durch die Natur nehmen, je länger wir alleine draußen verweilen, und je aufmerksamer
und offener wir auf jede Kleinigkeit achten, auf Tiere, Pflanzen, Steine, Naturphänomene, Regenbögen, plötzlichen
Eingebungen, um so mehr werden wir erstaunt sein, was an Einsichten aus anderen Ebenen unseres Bewusstseins auf uns zukommt.

 

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Was empfindet man auf Kraftplätzen?

Nur geübten, eingeweihten Priestern, Druiden, Schamanen usw. war es früher möglich, sich gefahrlos so einem Kraftplatz anzunähern und dort zu verbleiben.
Selbst sie mussten sich durch mehrtägiges Fasten, zeitweilige sexuelle Abstinenz und ähnliches reinigen, damit sie ohne Schaden dort arbeiten konnten.

Wenn Heilungssuchende zu solchen Kraftplätzen geführt wurden, dann nur nach entsprechender Vorbereitung und vor allem in Begleitung mindestens eines Hüters oder Priesters, der als Überwacher (nicht als Vermittler, das ist ein feiner Unterschied!) fungierte.

Wer heute unvorbereitet und wohlmöglich schlechtgelaunt so einen strahlend aktiven Kraftplatz betritt, kann durchaus sein blaues Wunder erleben und muss mit einer Zustandsverschlechterung rechnen!

Die göttlichen Kräfte sind so beschaffen, dass sie schlichtweg verstärken, was da ist; sei es, um zu erhalten und zu bestärken, oder um es zur Kristallisation zu bringen, damit deutlich zutage tritt, was abgebaut (oder losgelassen) werden muss.

Aufgrund evolutionärer Umstände haben sich dann irgendwann viele dieser machtvollen alten Stätten eingehüllt, verborgen, unsichtbar gemacht, und sind in eine Art Schlaf gefallen.
Die Menschen wandten sich anderen Dingen zu, und die alten segensreichen Traditionen fielen weitestgehend dem Vergessen anheim.

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Elementarwesen in der Geomantie

Ein Elementarwesen besitzt einen vitalenergetischen Kraftkörper, der auf der Astralebene von einem hellen
Bewusstsein durchlichtet wird.
Kein Wunder dass die Volksüberlieferungen weltweit die Elementarwesen als menschenähnliche Wesen beschreiben.

Die liebevolle Wärme und die intelligenten Fähigkeiten ihres Bewusstseins vermitteln ein Gefühl, dass es sich um menschenähnliche
Wesenheiten handelt, obwohl kein physischer Ausdruck ihrer Präsenz zu finden ist.

Sie haben bestimmte Aufgaben im energetischen Bereich zu erfüllen:

– Sie lenken Kräfte;
– sie bestimmen die Qualität der durchströmenden Kraft;
– sie halten ein bestimmtes Intensitätsniveau dieser Kräfte aufrecht;
– sie Koordinieren verschiedene Kraftimpulse oder Prozesse im Raum usw.

Dieser Funktion entsprechend sind Elementarwesen „lebendige Kosmogramme“.
Ihre Kosmogrammform besteht aus bestimmten, sich dauernd wiederholenden Kraftbewegungen, Spiralen und Wirbeln.

Diese ätherische Form wird zusätzlich vom astralen Bewusstsein durchdrungen, das sich in spezifischen Kompositionen von Farben, Formen und Schwingungen äußert.

Jedes Wesen übernimmt eine andere Aufgabe im Gefühlsgewebe der Erde, der Natur und der Landschaft.

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Die Ordnung der Elementarwesen

Die Ordnung der Elementarwesen ist auf drei Entfaltungsebenen aufgebaut:

– Auf der ersten Entfaltungsebene übernimmt das Elementarwesen als ein einfaches Kraftsteuerungszentrum eine einfache Aufgabe,
zum Beispiel die Leitung der Wachstumsprozesse einer einzelnen Pflanze.

– Auf der zweiten Entfaltungsebene stehen höherentwickelten Elementarwesen, die für die Steuerung komplexer Vorgänge verantwortlich sind, z.B. für das Steuern der Zyklen der Natur.

– Der dritten Entfaltungsebene gehören hoch- bzw. engelähnlich entwickelte Wesen an, die eine größere Einheit innerhalb der Natur oder der Landschaft mit ihren göttlichen Sinn durchwalten.
Solche Wesenheiten sind z.B., für die Gesamtheit eines Ortes oder einer Landschaft verantwortlich.

Das dreistufige Entfaltungsschema gilt nicht für die Feuerelementarwesen, da diese noch eine vierte ebene kennen, die man als Vorstufe bezeichnen könnte.
Der Grund dafür liegt darin, dass es sich dabei um die ältesten Elementarwesen des Planeten handelt, die „Geister der feurigen Erdmitte“.

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Naturtempelbezirke

Stell dir vor, dass jeder Grashalm von einem Elementarwesen – einem lebendigen Kosmogramm – betreut wird, dann gewinnst du ein Bild von der regelmäßigen Verteilung der Elementarwesen durch die ganze Landschaft.

Diese Verteilung gilt nicht für Wesen der beiden höheren Entfaltungsebenen.
Sie sind vereinzelt zu finden und jedes von ihnen stellt einen individualisierten Kraftbrennpunkt das, der an einem bestimmten Punkt in der betreffenden Landschaft verankert ist.
Aus diesem Brennpunkt heraus wirkt das Wesen geistig und kraftmäßig indem es das ganze Gebiet durchdringt.

Es entsteht ein Naturtempelbezirk oder ein spezieller Kraftplatz.

Schwierigkeiten entstehen immer dort, wo die oft gefühllosen Strukturen der Großstädte sich in diese sensible Anordnung der Hauptsteuerzentren hineindrängt und das Netzwerk zerrissen haben.
Dadurch werden vieler solcher Zentren, oder Chakren, verkrüppelt und zerstört.
Die Energieverteilung eines solchen Platzes ist gleich null wovon wir Menschen ebenfalls krank werden.

Man kann heute diese gestörten Energiezentren und ihrer Elementarwesen wieder heilen, doch dazu bedarf es eines langwierigen Prozesses, der Fähigkeit sich auf die sensiblen Energien einzustimmen und vor allem der Bereitschaft dazu.

Wir sind ein Teil dieses so komplexen Systems, es sollte uns nicht egal sein, in welchen Zustand es sich befindet.
Denn, streben wir danach, ein Ganzes zu bilden, dann müssen wir auch den Teil davon anerkennen und schützen, den wir im allgemeinen nicht sehen können, der für uns aber lebensnotwendig ist.

 

 

Quellennachweis: Schule der Geomantie/Marko Pogacnik